Tennis-Wimbledon-Sieger Michael Stich bei der VR-Bank Donau-Mindel

Vom Spitzensportler zum erfolgreichen Unternehmer und Stifter

"Werte weitergeben" oder "Weil nicht nur zählt, was zählbar ist", so lautete die Kernbotschaft eines außergewöhnlichen Abends bei der VR-Bank Donau-Mindel. Die Vorstände Ingo Eberhardt und Alexander Jall begrüßten unter anderem als hochkarätigen Redner Michael Stich, Vorstand der Michael Stich Stiftung. Die Tennislegende, die in den 90er Jahren bis zur Nummer 2 der Tenniswelt aufstieg, ist heute unter anderem als engagierter Vorstand der von ihm gegründeten Michael Stich Stiftung für HIV-betroffene Kinder ehrenamtlich im Einsatz.

An diesem Abend begrüßten die Verantwortlichen einen Kreis von rund hundert Besuchern im Panorama-Saal der Günzburger Hauptgeschäftsstelle. Zu Beginn stimmte Vorstand Jall auf den exklusiven und informativen Abend ein. "Seit über 150 Jahren verbinden Genossenschaftsbanken wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln. Kunden erwarten von ihrer Bank, dass sie ihre materiellen Werte wachsen lässt, ohne die übergeordneten ideellen Werte wie Solidität und Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren" so Jall. Weiter betonte er: "Wir feiern in diesem Jahr den 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Er war ein Vordenker und einer der Gründerväter der heutzutage so erfolgreichen Genossenschaftsbanken. Raiffeisens Botschaft, dass Kapital und werteorientiertes Handeln immer in Verbindung stehen sollten, ist heute attraktiver denn je."

Im Anschluss übernahm der Leiter der Individualkundenbank, Reinhard Kienmoser. Kurz und übersichtlich stellte Kienmoser sein Team vor und umriss das Leistungsportfolio. Dabei fasste er das gemeinsame Ziel mit den Kunden in eine Aussage: "Werte erhalten, mehren und weitergeben." Kienmoser erläuterte die hohe Fachkompetenz seines Teams und die individuelle Beratungsphilosophie. Er verwies auf die optimale Vernetzung in der Region und überregional mit dem Verbundpartner, der DZ Privatbank. Kienmoser leitete damit an den Abteilungsdirektor der DZ Privatbank, Klaus Stöckl, über. Dieser hielt 12 Tipps zum Thema "Vermögen wirtschaftlich gesund aufbauen und übertragen" bereit. Mit knackig formulierten Aussagen sensibilisierte Stöckl das Publikum thematisch und umriss dabei die wichtigsten Fakten. Sein Resümee: "Das, was ich ihnen erläutert habe, kennen Sie eigentlich alle schon. Aber haben Sie alle auch bereits danach gehandelt und die entsprechende Vorsorge getroffen?", lautete seine rhetorische Frage mit einem Augenzwinkern. Er rief zum gewissenhaften Handeln auf und verwies auf die kompetente Unterstützung durch die VR-Bank vor Ort.

(v.l. Reinhard Kienmoser, Klaus Stöckl, Ingo Eberhardt, Michael Stich, Aufsichtsratsvorsitzende Vera Feustle, Alexander Jall)

Anknüpfend an den letzten Tipp, "Übertragung durch Stiftungen", kam die Zeit für den prominenten Gastredner. Eindrucksvoll berichtete Michael Stich an diesem Abend über seinen persönlichen Werdegang zum Profisportler und Weltstar sowie seine persönlichen Inspirationen und Erfahrungen. Vom Tennis-Profi zum Stifter und Unternehmer. Dabei ging es natürlich um Leistung, aber besonders auch um Verantwortung und wertorientiertes Handeln. In einem lockeren Vortrag erzählte Stich sehr authentisch von Kindheit, Familie und den Beginn seiner Tennis-Leidenschaft. Eindrucksvoll schilderte er emotionale Höhen und Tiefen und berichtete von Erfolgen und Niederlagen. Dabei spannte er den Bogen von seiner sportlichen Karriere zum Unternehmer und Stifter. Beeindruckend erläuterte er den langen Entscheidungsweg, den er bis zur Gründung seiner Stiftung benötigte.  

Michael Stich gründete im Jahr 1994 als damals jüngster Stifter Deutschlands die Michael Stich Stiftung zugunsten HIV-betroffener und an AIDS erkrankter Kinder. Der ehemalige Tennisprofi agiert ehrenamtlich als Vorstand der Stiftung und engagiert sich in vielfältiger Weise für die Betroffenen. Die Michael Stich Stiftung ist als mildtätige und gemeinnützige Stiftung anerkannt und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Diese Zuwendungen werden durch den Stifter selbst sowie von Einzelpersonen, Vereinen und Unternehmen geleistet. Allein durch Spenden konnten bereits mehr als 7 Mio. Euro Spendengelder an die betroffenen Kinder weitergeleitet werden - ein bemerkenswerter Betrag. Denn oft sind es die ganz einfachen Dinge, die ein Lächeln ins Gesicht zaubern:  Der erste Schulranzen, eine neue coole Brille oder ein Urlaub auf dem Bauernhof.

Zum Abschluss seiner aufschlussreichen und bewegenden Ausführungen appellierte Michael Stich an die Anwesenden: "Kinder sind unsere Zukunft. Wir müssen uns um sie kümmern, besonders wenn sie wegen einer Erkrankung ausgegrenzt werden. Die Michael Stich Stiftung leistet unbürokratische Direkthilfe, Aufklärung und erfüllt kleine Wünsche. Den Kindern ein Lachen schenken, das ist unsere Botschaft. Dafür bedanke ich mich bei allen Unterstützern und Förderern." Anschließend stellten die Besucher viele Fragen an Stich, die er spontan alle "meisterhaft" beantwortete.

Die VR-Bank Donau-Mindel würdigte die Arbeit der Stiftung mit einer Spende in Höhe von
500 Euro. Bei der symbolischen Scheckübergabe bedankte sich Jall beim engagierten  Stiftungsvorstand Michael Stich sowie Klaus Stöckl und allen Mitwirkenden. Den Gästen dankte Jall für ihr Kommen und lud abschließend zu einem gemütlichen Ausklang im Foyer ein, dem Stich noch lange beiwohnte und von Tisch zu Tisch ging.