Dillingen hat ein neues Raiffeisenhaus

VR-Bank Donau-Mindel feiert Einweihung des Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt.

 Im Rahmen einer Feierstunde wurde der Neubau am Kapuzinerplatz vor Kurzem nun offiziell eingeweiht, nachdem die ersten Einheiten bereits im Sommer 2021 übergeben worden waren. Gleichzeitig erhielt das Gebäude seinen künftigen Namen "Raiffeisenhaus" - benannt nach einem der beiden Gründer der Genossenschaftsorganisation und damit der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888).

Die Vorstände Alexander Jall und Stefan Fross begrüßten dazu über 50 Gäste aus Kommunalpolitik, Wirtschaft, am Bau beteiligte Firmen, Eigentümer und Mieter der Wohnungen sowie die Nachbarn am Kapuzinerplatz zu einer Feierstunde in der letzten noch freien Gewerbeeinheit.

Vorstandssprecher Jall spannte im Zeitraffer einen Bogen zur Entwicklung des Bauprojektes, der von der ersten Idee bis zur Fertigstellung reichte. Besondere Herausforderungen boten dabei unter anderem die komplexen Rechtsverhältnisse am Grundstück im Vorfeld sowie archäologische Grabungen und historische Funde während der Bauphase. Jall hob an dieser Stelle die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt Dillingen im Beisein von Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz und den Stadtratsmitgliedern Johann Graf, Marcus Jonietz und Daniel Kaim hervor, die er an dieser Stelle persönlich willkommen hieß. Gleiches galt dem Historischen Verein Dillingen e. V. sowie der Stadtarchivarin, Dr. Felicitas Söhner. Mit ihrer tatkräftigen Unterstützung entstand eine Zeittafel, die die geschichtliche Entwicklung der Stadt rund um den Kapuzinerplatz wiedergibt und im Eingangsbereich des Gebäudes im Erdgeschoss hängt. Zusätzlich werden die historische Entwicklung und der Namensgeber "Raiffeisen" kompakt auf einer Tafel an der Fassade am Gebäudeeingang wiedergegeben.

Jall betonte die aktive Rolle, die die VR-Bank aus ihrem Gründungsauftrag als Genossenschaft heraus auch bei der Stadtentwicklung im Sinne ihrer über 35.000 Mitglieder einnehme. Deshalb werde in den Orten des gesamten Geschäftsgebietes auch immer wieder als Investor gebaut. Er bedankte sich bei den beteiligten Firmen und ganz besonders beim Nachbarinvestor, der das weitere neue Wohn- und Geschäftshaus in einer Kooperation mit der VR-Bank erstellt habe.

Ein Zeichen setzen für Friedrich Wilhelm Raiffeisen

"Raiffeisenhaus wurde das Gebäude deshalb genannt, weil die Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens, dass die Menschen zusammen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, heute aktueller denn je ist. Die sehr erfolgreiche und kontinuierliche Entwicklung der Genossenschaften belege, dass eigenverantwortliches Zusammenarbeiten in schwierigen Zeiten oft vielversprechender sei, als auf den allmächtigen Staat zu setzen“, so Jall. Im Jahr 2018 feierte Raiffeisen den 200. Geburtstag. „Dies sei Grund genug für uns, mit dem "Raiffeisenhaus" ein Zeichen zu setzen." Vorstand Stefan Fross dankte allen Mitarbeitenden der Bank, die in das Bauprojekt involviert waren. Er wandte sich an die künftigen Bewohner und Nutzer: "Raiffeisens Gedanken und seine Philosophie von Menschlichkeit und Miteinander sollen in diesem Haus Heimat finden."

 

(v.l.n.r. Vorstandssprecher Alexander Jall, Oberbürgermeister Frank Kunz, Vorstand Stefan Fross)

In seinem Grußwort freute sich Oberbürgermeister Frank Kunz darüber, dass die VR-Bank in verschiedenen Rollen immer wieder einen Beitrag zu einer lebendigen Stadt leiste, Stadtarchivarin Dr. Felicitas Söhner ging auf die historische Entwicklung der Stadt rund um Kapuzinerstraße und Kapuzinerplatz und auf die bei den archäologischen Grabungen gefundenen Zeitzeugnisse ein. Sie freue sich, dass die VR-Bank mit der Zeittafel diese dauerhaft in Erinnerung bringe. Architekt Thomas Zoller betonte die zurückhaltende und doch klare Architektur des Gebäudes, das er geplant habe. Und als Vertreter des Nachbarinvestors bedankte sich Prokurist Elmar Nothhelfer (Activ-Group Schemmerhofen) für die aus seiner Sicht "äußerst seltene, vertrauensvolle Partnerschaft mit der VR-Bank bei beiden Bauprojekten". Die ökumenische "Taufe" des Gebäudes mit seinen drei Gewerbe- und acht Wohneinheiten führten zum Abschluss gemeinsam Monsignore Harald Heinrich von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Dillingen und Pfarrer Christian Peiser von der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Dillingen durch. Beim anschließenden Stehempfang sorgte der Lauinger Max Manßhart mit Gesang und Gitarre für gute Unterhaltung der über 50 Gäste.

 

(v.l.n.r. Activ-Group Elmar Nothhelfer, Architekt Thomas Zoller, Vorstand Stefan Fross, VR-Bank Projektleiterin Angela Bschorr, Oberbauleiter Martin Schneider (Ed. Züblin AG), Bauleiter Andreas Sporer (Ed. Züblin AG), Vorstandssprecher Alexander Jall)